Taufe, Trauung

Taufe

Wir freuen uns, wenn Sie Ihr Kind taufen lassen möchten, oder sich entschlossen haben, sich taufen zu lassen.

Durch die Taufe wird man Mitglied der Kirche und bekommt unwiderruflich Gottes Segen zugesprochen. Christen glauben, dass durch die Taufe der Bund wischen Gott und Mensch fest geschlossen ist. Grund dieses Glaubens ist die Zusage Jesu selbst, die wir in der Bibel aufgeschrieben finden.

Was nun müssen Sie tun, wenn Sie ihr Kind taufen lassen möchten?

1. Taufgespräch

Ein Gespräch mit dem Pfarrer, der Pfarrerin führen, der das Kind taufen wird. Dazu rufen Sie einfach im Pfarramt an, Tel.: 07665 / 972103  und vereinbaren ein Gespräch. Mitzubringen zum Gespräch sind dann eigentlich nur das Stammbuch und wenn Sie haben, schon einen Taufspruch. Alles Weitere ist dann während des Taufgespräches zu besprechen.

Bei diesem Gespräch machen Sie mit dem Pfarrer den

2. Tauftermin

Zur Zeit gibt es in unserer Gemeinde keine festen Taufsonntage. Wir taufen meistens während eines normalen Gottesdienstes am Sonntagmorgen, damit die Kirchengemeinde teilhaben kann. Sie können aber auch einen individuellen Termin, z.B. am Samstagnachmittag vereinbaren, wenn Sie einen ganz persönlichen Rahmen wünschen.

3. Paten

Jedes Kind sollte mindestens ein, meisten zwei, maximal drei Paten haben. Voraussetzung für das Patenamt ist die Konfirmation und die Mitgliedschaft in der Kirche. Paten können auch einer anderen als der ev. Kirche angehören. Aber es sollte mindestens ein Pate evangelisch sein. Die Paten benötigen für die Patenschaft einen Patenschein, den sie bei ihrem zuständigen Pfarramt kostenlos ausgestellt bekommen.

4. Tauftag in der Kirche

Hier schon mal ein paar Infos zum Tauftag selbst.

Der Gottesdienst beginnt normalerweise um 10.00 Uhr. Taufgesellschaften sollten ca. 5 Min vor Gottesdienstbeginn da sein.Die Täuflinge können anhaben, was sie passend und bequem finden. Es ist kein extra Taufkleid erforderlich. Wenn Sie in der Familie ein solches haben, können Sie es selbstverständlich benutzen.Während des Gottesdienstes sollte nicht fotografiert werden. In Ausnahmen durch nur eine Person, die das nötige Fingerspitzengefühl an den Tag legt. Während Gebeten und während der Predigt darf nicht fotografiert werden. Nach dem Gottesdienst bleibt ausreichend Zeit, um am Altar Fotos mit der Familie und dem Pfarrer zu machen.

5. Taufkerze

Seit ca. 20 Jahren gibt es auch in der evangelischen Kirche die Tradition der Taufkerze. Sie bekommen eine solche von unserer Gemeinde geschenkt. Wenn Sie aber die Taufkerze selbst gestalten wollen, mit Datum, Namen und verschiedenen Symbolen verzieren wollen, können Sie das selbstverständlich auch tun. In verschiedenen Geschäften gibt es auch Taufkerzen zu kaufen.

6. Tauferinnerungssonntag

In unregelmäßigen Zeitabständen gibt es einen Tauferinnerungssonntag, zu dem alle eingeladen werden die innerhalb eines oder der letzten Jahre getauft worden sind. Wir feiern diesen fröhlichen Gottesdienst immer als Familiengottesdienst, bei dem unser Kindergottesdienstteam mitwirkt. Dazu bekommen alle eine persönliche Einladung.

Trauung

Wir freuen uns, wenn Sie den Bund Ihrer Ehe nicht nur beim Standesamt, sondern auch in der Kirche schließen möchten. Kirchliche Trauung bedeutet nämlich die Lebensgemeinschaft zweier Menschen nicht nur im Bereich der eigenen Machbarkeit zu sehen, sondern auch unter den Segen Gottes zu stellen, ihn um sein Geleit zu bitten.

Was müssen Sie tun?

  1. Als erstes sollten Sie Kontakt aufnehmen zum Pfarramt und den Hochzeitstermin abklären. Tun Sie das rechtzeitig, d.h. ca. 1/2 Jahr im Voraus.
  2. Als nächstes (am besten beim gleichen Anruf) sollten Sie mit dem Pfarrer einen Termin für das Traugespräch ausmachen. Bei diesem Gespräch wird vor allem der Traugottesdienst besprochen. Es ist uns wichtig, dass Sie möglichst weitgehend mitbestimmen, welche Texte, welche Lieder, welche Musik, usw. in diesem Gottesdienst vorkommen werden. Denn dieser Gottesdienst soll zu Ihnen passen und nicht vorgefertigt sein; er soll Sie bereichern und Sie sollen ein Leben lang gerne an das Fest und den Gottesdienst zurück denken.
  3. Was sollten Sie mitbringen zum Traugespräch?
  • Ideen: Vielleicht haben Sie im Freundes- oder Verwandtenkreis Hochzeiten miterlebt und Lieder, Texte, Gestaltungselemente haben Ihnen gefallen.
  • Ihre Tauf-, Konfirmationsdaten. Vielleicht auch Ihre Konfirmandensprüche, wenn sie Ihnen gefallen haben. Alle anderen Daten haben Sie wahrscheinlich im Kopf.
  • Wenn Sie schon länger standesamtlich verheiratet sind, können Sie auch gleich das Stammbuch mitbringen. Dort werden wir Ihre kirchliche Trauung eintragen. Wenn Sie erst kurz vorher standesamtlich heiraten, können Sie das Stammbuch aber auch zur Trauung mitbringen.

Weitere Fragen:

  1. Wer kann kirchlich heiraten?
    Alle, die einer christlichen Kirche angehören. Voraussetzung für eine kirchliche Trauung in der evangelischen Kirche ist allerdings, dass ein Partner evangelisch sein muss.

    Gehört der andere Partner der katholischen Kirche an, so ist es eine schöne Möglichkeit ökumenisch zu heiraten, aber auch eine evangelische Trauung ist möglich.

    Gehört der andere Partner keiner Kirche (mehr) an, so kann man auch kirchlich heiraten, sofern das, was wir im Traugespräch für den Gottesdienst vereinbaren von allen Seiten mitgetragen werden kann.

    Gehört der andere Partner einer anderen Religion an, Muslim, Buddhist, ... so ist eine kirchliche Trauung im engeren Sinn nicht möglich. Aber es besteht die Möglichkeit einen Gottesdienst zu feiern, in dem wir um den Segen Gottes bitten. Die eigentliche Traufrage entfällt hier.
     
  2. Wo kann man kirchlich heiraten?

    Prinzipiell ist das Wohnortpfarramt für die Trauung zuständig, d.h. auch die dazu gehörige Kirche.

    Will man an einem anderen Ort heiraten, so muss man zu dem dortigen Pfarramt Kontakt aufnehmen und sich von seinem Heimatpfarramt einen sogenannten Entlassschein aussetellen lassen.

    Wir stellen im Pfarramt solche Entlassscheine unentgeltlich aus, wenn Menschen unserer Gemeinde an einem anderen Ort heiraten wollen. Wir brauchen umgekehrt einen solchen Schein, wenn Menschen bei uns heiraten wollen und wenn sie nicht aus unserer Gemeinde sind.

    Voraussetzung für die Hochzeit in unserer Kirchengemeinde für Paare von außerhalb ist im Normalfall ein Anknüpfungspunkt (Wohnort der Eltern hier, hier konfirmiert, ... ) mindestens aber ein Gespräch im Vorfeld mit dem Pfarrer.
     
  3. Wo kann man kirchlich heiraten?

    Da mindestens ein Partner Mitglied der evang. Kirche sein muss, kostet die Trauung für Sie nichts. Schließlich zahlen Sie Kirchensteuer.

    Sollte allerdings z.B. die Kantorin außerplanmäßig mit einem Sänger/Sängerin üben, oder sollte der Kirchendiener außerplanmäßig da sein, um die Kirche für Proben offenzuhalten ist es üblich, wenn Sie dafür etwas bereithalten.